Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) wird manchmal als das „schönste Kind des Élysée-Vertrags“ bezeichnet. Der deutsch-französische Historiker und Mediator Joseph Rovan betonte einst, dass das DFJW die größte Völkerwanderung in Friedenszeiten organisiert habe. Sechzig Jahre nach seiner Gründung kann das DFJW auf fast 10 Millionen junge Menschen aus Deutschland und Frankreich zurückblicken, die sich bei über 380.000 Programmen begegnet sind. Das DFJW hat außerdem dazu beigetragen, dass sich junge Menschen aus Deutschland, Frankreich und weiteren Ländern aus Europa und der Welt kennenlernen. 

Das DFJW wurde am 5. Juli 1963 ins Leben gerufen, nachdem seine Gründung am 22. Januar 1963 durch den Élysée-Vertrag angekündigt wurde. Es handelt sich um eine internationale Institution und um die erste supranationale deutsch-französische Organisation. Mit der Gründung des DFJW begann die bereichsbezogene Organisation der bilateralen Beziehungen. Die Einrichtung dieser Institution und ihre Entwicklungen, sowohl in ihren Strukturen als auch in ihren Aufgaben, spiegeln die vielfältigen Herausforderungen wider, die sie zu bewältigen hatte und noch immer hat. Das DFJW muss seine Ziele stetig an neue gesellschaftliche Herausforderungen anpassen, neue Jugendkulturen und die besonderen Erwartungen junger Menschen berücksichtigen, auf wirtschaftliche, soziale, migrationsbedingte und geopolitische Krisen mit spezifischen Programmen reagieren und dafür sorgen, dass junge Menschen, die kaum oder keinen Zugang zu Mobilitätsprogrammen haben, stärker von Austauschangeboten profitieren. 

 

1963 hatten die Bundesrepublik Deutschland und Frankreich dem DFJW die Aufgabe zugewiesen, „die Beziehungen zwischen der deutschen und der französischen Jugend zu festigen, ihr gegenseitiges Verständnis zu stärken und Begegnungen und Austauschmaßnahmen zu veranlassen, zu fördern und durchzuführen“. In Bezug auf bilaterale Jugendbegegnungen wurde nicht bei Null angefangen: Die ersten Begegnungen hatten bereits 1946 auf deutschem Boden in der französischen Besatzungszone stattgefunden. Die französische Militärregierung in Deutschland hatte eine Kulturpolitik betrieben, die vor allem auf die Entnazifizierung und Demokratisierung der deutschen Jugend abzielte („rééducation du peuple allemand“). Die internationale Öffnung und die Überwindung von Stereotypen über den „Erbfeind“ in beiden Ländern waren ein wesentlicher Bestandteil dieser Politik. Eine Abteilung für „Jugend und Kultur“, zuerst der Militärregierung und später des französischen Hochkommissariats in Deutschland, hatte die Aufgabe, diese Treffen zu organisieren. Sie war die treibende Kraft hinter dem Loreley-Treffen der Europäischen Jugend, das im Sommer 1951 mehr als 35.000 junge Menschen am Rhein zusammenbrachte. Dann wurde der Ball an zivilgesellschaftliche Organisationen weitergegeben, die bereits einen entscheidenden Beitrag zu diesen ersten Kontakten zwischen jungen Menschen geleistet hatten. Die Intensivierung von Jugendbegegnungen war auch eines der Ziele des Kulturabkommens zwischen Deutschland und Frankreich von 1954. Das Abkommen hatte aus verschiedenen Gründen kaum Erfolg. 

Ende 1959 teilte Adenauer General de Gaulle mit, dass er diese Treffen ausweiten wolle. Zwei Jahre später wurden die offiziellen Reisen des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers in das Partnerland vorbereitet. Adenauer schlug de Gaulle vor, sich speziell an die deutsche Jugend zu wenden. Berühmt ist de Gaulles Rede an die deutsche Jugend in Ludwigsburg am 9. September 1962 in deutscher Sprache: „[...] Erstens beglückwünsche ich Sie dazu, jung zu sein; [...] zweitens beglückwünsche ich Sie dazu, dass Sie junge Deutsche sind, das heißt Kinder eines großen Volkes. [...] Schließlich beglückwünsche ich Sie dazu, junge Menschen dieser Zeit zu sein. [...] Während sich die wirtschaftliche, politische und kulturelle Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten weiterentwickeln wird, mögen Sie Ihrerseits, mögen die jungen Franzosen ihrerseits dafür sorgen, dass alle Kreise bei Ihnen und bei uns immer näher zusammenrücken, sich besser kennenlernen und enger miteinander verbunden werden! Die Zukunft unserer beiden Länder, die Grundlage, auf der die Union Europas aufgebaut werden kann und muss, der sicherste Baustein der Freiheit der Welt, das ist die gegenseitige Achtung, das gegenseitige Vertrauen, die gegenseitige Freundschaft des französischen und des deutschen Volkes“. Der General vertraute dem Bundeskanzler am nächsten Tag an, dass er eine Million junge Menschen aus Deutschland nach Frankreich und eine Million junge Menschen aus Frankreich nach Deutschland holen wolle. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Jugend im Vertrag über die bilaterale Zusammenarbeit ein besonderer Stellenwert eingeräumt wurde. 

Zu Beginn der 1960er Jahre war die Jugend in Deutschland und Frankreich nicht mehr die Jugend der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die neue Generation der Babyboomer war zahlenmäßig groß und nahm in beiden Gesellschaften einen wichtigen Platz ein. Es war der Beginn der „Taschengeldgeneration“, des Konsum- und Freizeitverhaltens. Auf französischer Seite war nach dem Ende des Algerienkriegs die erste Generation, die nicht in Kriegszeiten aufwuchs; auf deutscher Seite war es die erste Generation der geteilten Gesellschaft – Generationen des Kalten Krieges, die der Historiker Jean-François Sirinelli als „geeigneter, [die] deutsch-französische Annäherung zu empfangen“ bezeichnete. Damit waren nicht nur die Voraussetzungen für einen tiefgreifenden Wandel in der Vorstellung der jungen Menschen vom Nachbarn gegeben, sondern ihr Gewicht verlieh dieser neuen Generation auch die Fähigkeit, ihre „Sicht des Anderen“ den Älteren aufzuzwingen. Indem das DFJW sie für bilateralen Versöhnung und Zusammenarbeit gewann, hatte es die Möglichkeit, auch auf die älteren Generationen einzuwirken.

Zu Beginn der 1960er Jahre gab es eine große Zahl deutsch-französischer oder internationaler Jugendorganisationen, die jedoch nur über begrenzte Mittel verfügten. Daher hatten diese Verbände den Wunsch nach einer Koordinierungsstelle geäußert und erwarteten von beiden Regierungen eine umfangreichere Finanzierung der Begegnungen. Im 1963 unterzeichneten Abkommen des DFJW wurde festgelegt, dass das DFJW nach dem Subsidiaritätsprinzip vor allem eine Vermittlerrolle übernehmen sollte, indem es seine Partner – d. h. die am Austausch und an Bildungsfragen beteiligten Organisationen – unterstützte, die Mittel verteilte und kontrollierte und nur in Ausnahmefällen selbst als Veranstalter auftrat. 

Das Ziel, das die beiden Regierungen dem DFJW gesetzt hatten, bestand darin, nicht nur Schüler:innen und Studierende zu erreichen, sondern auch junge Menschen, die ins Berufsleben starten oder bereits gestartet sind (Auszubildende, Arbeiter:innen, Handwerker:innen usw.). Es galt, den transnationalen Austausch zu demokratisieren, indem man ihn für Kreise öffnete, die bis dahin aus finanziellen, sprachlichen und kulturellen Gründen davon ausgeschlossen waren. In den ersten Jahren wählte das DFJW einen quantitativen Ansatz: Bereits 1967 wurde der Meilenstein von 1 Million junger Teilnehmenden überschritten. Der Schulaustausch stellte damals einen der wichtigsten Tätigkeitsbereiche des DFJW dar. Allgemeine Programme zur Kontaktaufnahme mit dem Partnerland hatten Vorrang. Trotz seines umfangreichen Budgets, das zu gleichen Teilen von beiden Ländern finanziert wird, wurde das DFJW schnell von seinem Erfolg eingeholt. Deshalb gab es 1973 die erste Reform des DFJW. Der andere Grund war der gesellschaftliche Wandel, der 1968/1969 von der Jugend vorangetrieben wurde. Nun ging es darum, jungen Menschen mehr zuzuhören und auf ihre Erwartungen einzugehen, eine Haltung der Zurückhaltung aufzugeben und die Debatte über heikle politische oder gesellschaftliche Themen wie die jüngste Vergangenheit anzunehmen. Die Reform von 1973 war eine strukturelle Revolution, die eindeutig in Richtung Integration ging: Die ursprünglichen zwei nationalen Bereiche wurden abgeschafft und durch eine einzige Verwaltung ersetzt. Sie war dem Generalsekretär bzw. der Generalsekretärin samt Stellvertreter:in unterstellt. Die Umstrukturierung zielte einerseits darauf ab, die Betriebskosten zugunsten der Programme zu begrenzen. Andererseits sollte so der Verwaltungsrahmen an die Programme angepasst werden. In der Krise der 1970er Jahre gab es jedoch ständig Haushaltsprobleme, die die Arbeit des DFJW einschränkten. Am Ende des Jahrzehnts waren 60 % der über 16-Jährigen, die an den Programmen teilnahmen, junge Berufstätige und Auszubildende: Junge Arbeitnehmende waren damals die Hauptzielgruppe des DFJW. Das DFJW passte seine Programme an, um den sozioökonomischen Schwierigkeiten (Arbeitslosigkeit) und den Notwendigkeiten der beruflichen Bildung zu begegnen. Ziel war es, die bilaterale Solidarität in der Arbeitswelt zu vertiefen und durch die mögliche Erleichterung von Umschulungen jungen arbeitslosen Menschen zu helfen. 

Das folgende Jahrzehnt war eine Zeit des Wachstums für das DFJW, dessen finanziell Mittel wesentlich erhöht wurden. Damals hatte es 4 Herausforderungen zu bewältigen: das Aufkommen neuer sozialer Bewegungen rund um den Anti-Atomkraft-Protest, Ökologie und der Friedensbewegung, was es dazu veranlasste, neue Themen in den Begegnungen zu fördern; die neuen Merkmale der Jugend der 1980er Jahre, die individualistischer, aber auch politischer war; die Auswirkungen der steigenden Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich und schließlich die Fortschritte der europäischen Integration und Erweiterung. Nach einer ersten, zaghaften Öffnung der Programme für junge Menschen aus weiteren Partnerländern seit 1976 hat das DFJW diese Programme vervielfacht, um die Erweiterung um die Länder des Mittelmeerraums zu begleiten und sich für ein „Europa der Bürger:innen“ und für die Mobilität in Europa einzusetzen. Das DFJW hat sich auch mit der Frage der sozialen Integration von Menschen aus anderen Ländern und dem Kampf gegen die Diskriminierung von Zuwanderer:innen in beiden Ländern auseinandergesetzt. Im Allgemeinen waren die 1980er Jahre gekennzeichnet durch die Einführung von Individualaustauschprogrammen, Fortschritte in der pädagogischen Forschung, die in Begegnungen angewandt wurde, die Intensivierung der Ausbildungsprogramme für Betreuer:innen und Mitarbeitende, künstlerische Programme und die Intensivierung außerschulischer Sprachprogramme. 

Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 und die Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 waren Anlass für das DFJW, seine Reaktionsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Das DFJW öffnete seine Programme für junge Menschen aus der DDR und umging damit das umstrittene Abkommen, das Präsident François Mitterrand während seiner Reise in die DDR im Dezember 1989 gerade mit den Behörden in Ostberlin unterzeichnet hatte. Damals übernahm das DFJW eine Vermittlerrolle zwischen Paris und Bonn. In den folgenden Monaten bemühte es sich, den Austausch mit den neuen Bundesländern zu intensivieren und dort die neuen Jugendverbände zu unterstützen. Ende 1990 hatten mehr als 1.000 junge Menschen aus der ehemaligen DDR an den Begegnungen des DFJW teilgenommen, bis Ende 1991 waren es mehr als 8.000. Die anfängliche Begeisterung war jedoch nur von kurzer Dauer. Zwar war das Interesse der jungen Menschen aus Frankreich für Altersgenossen aus den neuen Bundesländern sehr groß – umgekehrt war das Interesse aber wesentlich geringer. Ebenso ließ die Begeisterung für das Erlernen der französischen Sprache in Ostdeutschland ab Mitte der 1990er Jahre nach.

Der Fall der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung waren Teil einer umfassenderen Neuordnung Europas nach dem Ende des Kalten Krieges. Wieder einmal begleitete das DFJW den europäischen Erweiterungsprozess. Hierfür wurde ihm ein Sonderfonds zur Verfügung gestellt. Mit Polen wurde frühzeitig im Rahmen des trilateralen Kooperationsprozesses, des sogenannten „Weimarer Dreiecks“, zusammengearbeitet. Weitere Länder zeigten Interesse an der Struktur der Institution und an der Arbeit im Dienste von Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen Ländern, die sich lange Zeit gegenseitig bekämpft hatten. Im Juni 1991 wurde das Deutsch-Polnische Jugendwerk gegründet, das die „Übertragbarkeit“ (Anpassungsfähigkeit) der deutsch-französischen Erfahrung unter Beweis stellte. Seit der Jahrtausendwende und nach dem Ende der Konflikte im ehemaligen Jugoslawien beteiligt sich das DFJW an der Zusammenarbeit mit den Ländern des europäischen Balkans und verfügt über einen weiteren Sonderfonds. Im Jahr 2016 trug das DFJW zur Gründung des Regional Youth Cooperation Office (RYCO) für den Westbalkan bei. Vereinzelt organisiert das DFJW noch Begegnungen mit Ländern auf anderen Kontinenten.

Seit dem Ende des Kalten Krieges haben sich Globalisierungsprozesse erheblich beschleunigt. Das DFJW stellte fest, dass die neue Generation von Individualismus, dem Rückgang des traditionellen politischen Engagements und einem geringeren Bewusstsein für die Besonderheit der deutsch-französischen Zusammenarbeit als frühere Generationen geprägt ist. Sie erlebt die deutsch-französische Verständigung im Gegensatz zur „Generation der Versöhnung“ als Normalität. Das DFJW hat sich angepasst und erneut „Individualprogramme“ (Voltaire- und Brigitte-Sauzay-Programm für Schüler:innen, individuelle Mobilitätsprogramme) eingeführt, während bis in die 1990er Jahre hinein vor allem Gruppenaustauschprogramme angeboten wurden. Außerdem hat es bei vielen Veranstaltungen mehr Raum für die Initiativen junger Menschen gelassen und nutzt die neuen Medien.

Aufgrund der Jugendarbeitslosigkeit, die in Frankreich noch stärker spürbar ist als in Deutschland, sind der Austausch von jungen Berufstätigen und die berufliche Bildung mittlerweile Priorität. Beispielsweise fördert das DFJW die Einrichtung eines „Beschäftigungsnetzwerks“ durch ehemalige Austauschschüler:innen. Das DFJW setzte sich auch für die Entwicklung des Deutsch-Französischen Freiwilligendienstes und die Schaffung eines deutsch-französischen Praktikantenstatus ein.

Integration und Chancengleichheit sind nach wie vor wichtige übergreifende Prinzipien der Arbeit des DFJW. Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen und die Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund der Herkunft oder der sexuellen Orientierung haben oberste Priorität.

Zu den weiteren Schwerpunkten gehört nach wie vor der Unterricht in der Sprache des Partnerlandes. Dieser Punkt ist aufgrund des Rückgangs der Zahl der Lernenden in beiden Ländern immer noch hochaktuell. Das DFJW setzt sich für das vorschulische, schulische und außerschulische Lernen ein, erprobt neue Methoden und nutzt die Möglichkeiten, die sich durch die neuen Medien eröffnen. So organisiert es seit der Einführung des „Deutsch-Französischen Tages“ im Jahr 2004 jedes Jahr am 22. Januar die „Entdeckungstage“ in Schulen. 

Im Jahr 2005 wurde ein neues deutsch-französisches Abkommen unterzeichnet. Damit sollte das DFJW reformiert und zugleich „modernisiert“ werden. Das DFJW hat einen Verwaltungsrat (beschließende Instanz) und einen Beirat (beratende Instanz) und wird von 2 Generalsekretär:innen (ausführende Instanz), je eine:r aus Deutschland und aus Frankreich, geleitet. Das DFJW ist nun in 5 Fachreferate mit übergreifenden Zielen aufgeteilt. Laut Abkommen hat „das DFJW die Aufgabe, die Beziehungen zwischen Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und für Jugendarbeit Verantwortlichen in beiden Ländern zu vertiefen. Dazu trägt es zur Entdeckung der Partnerkultur bei, fördert interkulturelles Lernen, unterstützt Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung, stärkt gemeinsame Projekte des bürgerschaftlichen Engagements, sensibilisiert für die besondere Verantwortung Deutschlands und Frankreichs in Europa und motiviert junge Menschen, die Sprache des Partnerlandes zu erlernen. Das DFJW ist ein Kompetenzzentrum für die Regierungen beider Länder. Es übernimmt eine beratende und vermittelnde Funktion zwischen den lokalen und territorialen Gebietskörperschaften sowie zwischen den Akteuren der Zivilgesellschaft in Deutschland und Frankreich“. Das DFJW will seine Sichtbarkeit erhöhen und sich als „die“ Referenz für den deutsch-französischen Jugendaustausch in Europa etablieren. Es kann sich nun auf sein 2009 eingerichtetes Netz von 100 „Juniorbotschafter:innen“ und DFJW-Infopunkten stützen. Es nimmt an Großveranstaltungen oder Messen teil und intensiviert seinen digitalen Auftritt.

Mit dem Vertrag von Aachen, der am 22. Januar 2019 unterzeichnet wurde, haben die beiden Regierungen seine Rolle weiter gestärkt und sein Budget auf fast 30 Millionen Euro aufgestockt. Außerdem wurde dem DFJW die Umsetzung über den Deutsch-Französischen Bürgerfonds übertragen, der in diesem Vertrag angekündigt und im April 2020 für die Dauer der Pilotphase (bis Ende 2022) eingerichtet wurde.

Dank neuer Technologien konnte das DFJW einen Teil der Begegnungen trotz der Corona-Pandemie und des Lockdowns im Jahr 2020/21 virtuell fortsetzen. Damit hat es der Isolation, die besonders junge Menschen betrifft, entgegengewirkt und auch einen „Wiederaufnahmeplan 2023 – 2025“ ausgearbeitet.

Seit 60 Jahren zeichnet sich das DFJW durch seine Fähigkeit aus, sich an gesellschaftliche Veränderungen anzupassen und den Erwartungen junger Menschen gerecht zu werden. Insbesondere zur Zeit des Mauerfalls und während der Pandemie hat es seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, schnell zu handeln und innovative Lösungen anzubieten. Dies beweist das DFJW erneut, indem es junge Menschen aus der Ukraine in seine Programme aufnimmt, insbesondere bei der Feier zu seinem 60-jährigen Bestehen am 5. Juli 2023 in Berlin. Im Laufe der Zeit hat das DFJW seine Programme erheblich diversifiziert, um alle Altersgruppen und Kategorien von „jungen Menschen“ individuell und kollektiv zu erreichen und gleichzeitig die deutsch-französische und europäische Mobilität für alle zu fördern. Fast 10 Millionen junge Menschen konnten bis jetzt an DFJW-Programmen teilnehmen. Über die deutsch-französische Ebene hinaus setzt sich das DFJW für die Vertiefung der europäischen Einigung und die Festigung des europäischen Bewusstseins bei jungen Menschen ein.

Der Élysée-Vertrag

Von Prof. Dr. Corine Defrance und Prof. Dr. Ulrich Pfeil

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Der Vertrag von Aachen

Prof. Dr. Corine Defrance und Prof. Dr. Ulrich Pfeil

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Der Deutsch-Französische Tag am 22. Januar

Prof. Dr. Corine Defrance und Prof. Dr. Ulrich Pfeil

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