Deutsch-französisch heißt europäisch
Bei Jugendbegegnungen sollen junge Menschen andere Sprachen und Kulturen kennenlernen und Schlüsselkompetenzen für Europa erwerben. Geprägt von der Idee eines Europas der Vielfalt sollen junge Menschen die Idee von grenzüberschreitender Solidarität und Toleranz leben. Sie sollen ihre europäische Identität stärken und dazu beitragen, das weltweit einmalige Friedensprojekt Europa zukunftsfest zu machen.
Die Erfahrungen der seit 1963 initiierten deutsch-französischen Erinnerungs- und Friedensarbeit möchte das DFJW mit anderen Ländern teilen und so zu friedlichem Dialog, Versöhnung und Konfliktprävention beitragen. Darüber hinaus fördert das DFJW Begegnungen mit jungen Menschen aus Europa, deren Heimatländer aktuell mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert sind (Länder in Krisensituationen).
Die Auswahl eines dritten Partnerlandes
Bei der Auswahl eines dritten Partnerlandes für ein Austauschprojekt sollten deshalb die aktuelle Situation der beteiligten drei Länder und die Bedürfnisse der Teilnehmenden berücksichtigt werden. Projekte mit anderen Ländern müssen demnach auf aktuelle politische und soziale Fragen eingehen. Dazu zählen z. B. Jugendarbeitslosigkeit, berufliche Bildung, Flucht, Vertreibung, Europaskepsis oder Populismus. Wichtig ist, dass die Projektthemen unmittelbar die Lebenssituation der jungen Menschen betreffen und sie positiv beeinflussen können.
Antragsstellung
Eine Antragsstellung für trilaterale Projekte mit Ländern in Krisensituationen ist nur über die Fördermittel des DFJW möglich. Der Förderantrag ist direkt an den zentralen Servicebereich des DFJW (csp@dfjw.org) zu schicken. Dafür ist entscheidend, ob es sich um einen schulischen, außerschulischen, beruflichen, universitären Austausch oder um eine Fortbildung handelt.