Am 8. April kam die internationale Jury des Young Europeans Award im Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in Berlin zusammen, um das Gewinnerprojekt zur Leitfrage „Wie weit reicht Europa?“ zu bestimmen.
„The colourful face of Europe” wurde zum Gewinnerprojekt der ersten Ausgabe dieses Wettbewerbs gekürt.
Schülerinnen und Schüler des deutschen Gabriele-von-Bülow-Gymnasiums, Berlin, des französischen Collège Pierre Falanc, Belèves, der polnischen Szkoła Podstawowa Zespołu Szkół im. Królowej Jadwigi, Jerzykowo und der ukrainischen Melitopolska spetsializovana shkola-internat III stupenya "Tvorchist" ZOR nahmen am Young Europeans Award mit einem gemeinsamen Projekt zur Leitfrage „Wie weit reicht Europa?“ teil und gewannen eine Reise zu den europäischen Institutionen.
Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren aus Deutschland, Frankreich, Polen und der Ukraine beschäftigen sich mit der Situation von Migrantinnen und Migranten in der Vergangenheit und Gegenwart. Sie recherchierten Migrationserfahrungen in den eigenen Familien und reflektieren von diesem Standpunkt aus über den Begriff „Heimat”. Sie erleben Migration als einen Bestandteil sowohl der europäischen Identität als auch ihrer eigenen Biographien. Die Jury fand das Projekt auch in dem Sinne preiswürdig, weil es jungen Menschen erlaubt, allgemeine Geschichte mit ihren ganz persönlichen Lebenserfahrungen zu verbinden. Besonders hebt die Jury die optimistische Vision der Zukunft Europas der Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer hervor.
Migration – Mindmap
Das Projekt „Triangle Culturel“ schaffte es auf den zweiten Platz und wurde realisiert von der Maison Pour Tous / Maison des Jeunes et de la Culture - Jean Vilar, Frankreich, dem Centre Français de Berlin und dem Gryfiński Dom Kultury in Polen.
Das drittplatzierte Projekt trägt den Titel „More than twenty-eight!“ und ist ein gemeinsames Projektvorhaben der Alexander-von-Humboldt-Schule in Wittmund, dem Lycée polyvalent Edouard Branly, Frankreich, dem Zespól Szkól nr 2 im. E. Kwiatkowskiego, Polen, und dem Lyzeum Mariupol, Ukraine.
Den Vorsitz der Jury hatte Volker Schlöndorff (Regisseur, DE). Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Nora Hamadi (Journalistin, Moderatorin, Chefredakteurin und Regisseurin, FR), Antoine Godbert (ehem. Direktor der französischen „Erasmus +“-Agentur, FR) und Anna Radwan-Röhrenschef (Polnische Robert-Schuman-Stiftung, PL).
Ziel des Young Europeans Award ist die Förderung des Dialogs und des Austauschs zwischen Jugendlichen aus den drei großen Kulturlandschaften des Weimarer Dreiecks, die eine gemeinsame Geschichte und zugleich die Aufgabe verbindet, ein lebendiges Europa mitzugestalten. Zusätzlich wird bei jeder Wettbewerbsausgabe ein viertes Nicht-EU-Land als Gast eingeladen. Das Gastland 2015-2016 ist die Ukraine.
Migration – Brainstorming
- mehr Informationen zum Young Europeans Award
- mehr erfahren zu vom DFJW unterstützten trilateralen Programmen