Harlem Désir, Staatssekretär für europäische Angelegenheiten und Generalsekretär für die deutsch-französische Zusammenarbeit im französischen Ministerium für Außenpolitik und internationale Entwicklung, eröffnete am Montag, den 23. November 2015, im französischen Außenministerium in Paris ein deutsch-französisches Pilotprojekt zur Mobilität von Auszubildenden in Anwesenheit von Myriam El Khomri, Ministerin für Arbeit, Beschäftigung und sozialen Dialog, Nikolaus Meyer-Landrut, deutscher Botschafter in Paris, Béatrice Angrand, Generalsekretärin des DFJW, sowie den Leitern bzw. Personalchefs von 11 großen deutschen und französischen Unternehmen, die im Nachbarland aktiv sind (Allianz, Michelin, Danone, Bosch, BASF, L’Oréal, Siemens, BNP Paribas, ENGIE, Airbus und Safran). Letztere haben sich für die Mobilität ihrer Auszubildenden ins Nachbarland eingesetzt (insgesamt 50 Auszubildende in der nächsten Projektphase).
Ziel dieses deutsch-französischen Pilotprojekts ist, die berufliche Dimension von Erasmus zu stärken, um jungen Auszubildenden die gleichen Mobilitätsmöglichkeiten zu geben wie Studierenden - und damit die Beschäftigungsfähigkeit der Leistungsempfänger zu stärken. Das Projekt wird im Anschluss auf europäischer Ebene weiter ausgebaut.
Die Rolle des DFJW bei dieser Initiative besteht aus der Vorbereitung des Aufenthalts: individuelle sprachliche Vorbereitung mit Bewilligung von Sprachkursen und interkulturellen Seminaren, welche den Auszubildenden die Besonderheiten der Arbeitswelt in deutschen Unternehmen näherbringen.
Béatrice Angrand erinnerte an die Wichtigkeit einer pâdagogischen Vor- und Nachbereitung einer solchen Mobilität, um sie nachhaltig und positiv zu gestalten. Sie unterstrich ebenfalls die Bemühungen des DFJW, Mobilität allen Jugendlichen zugänglich zu machen, da eine Jugend der zwei Geschwindigkeiten inakzeptabel ist.
Dieses Projekt erfolgt im Rahmen einer Reihe von Tätigkeiten des DFJW im Bereich der beruflichen Bildung, bei denen jedes Jahr knapp 15 000 junge Menschen gefördert werden. Darunter sind mehrere hundert Auszubildende, deren Mobilität vom DFJW gefödert wurde und im Rahmen von Vereinbarungen zwischen der DHKT, IHK und ihren französischen Pendants APCMA und CCI zustande kam.