Im Rahmen einer Delegationsreise nach Paris traf Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), am 18. Januar 2016 Mitglieder des Netzwerkes „Diversität und Partizipation“ des DFJW. Rafik Mousli (pädagogischer Mitarbeiter des DFJW und Vertreter des Vereins Une Terre Culturelle in Marseille) und Mamadou Doucara (Leiter des Vereins Espoir 18 in Paris) berichteten von ihrer Arbeit und tauschten sich zugleich mit Staatssekretärin Marks über Instrumente zur Prävention von Radikalisierung und Extremismus bei Jugendlichen aus.

Staatssekretärin Marks begrüßte die Arbeit der Akteure vor Ort sehr und lobte deren Einsatz und Engagement, mehr jungen Menschen aus so genannten „Problembezirken“ eine Mobilitätserfahrung zu ermöglichen. Gleichzeitig wies sie auf die Bedeutung von Austauschbegegnungen für die Entwicklung eines politischen Bewusstseins zum Schutz vor Populismus und Identitätskonflikten hin. In Zeiten, in denen sich immer mehr junge Menschen zurückziehen und Europa skeptisch gegenüber stehen, verstärkt das DFJW seinen Einsatz für diejenigen, die soziale Hürden überwinden müssen und Mobilitätshindernissen ausgesetzt sind.  

Im Fokus von Austauschbegegnungen steht dabei die soziale Durchmischung der Teilnehmenden. Die deutsch-französische Zusammenarbeit ist ein historisch einmaliges Beispiel für gelungene Versöhnungsarbeit, dank derer jungen Menschen die Herausforderungen des interkulturellen Dialoges und des friedlichen Zusammenlebens zwischen unterschiedlichen Kulturen und Religionen vermittelt werden können. Bei der Umsetzung dieser Aufgabe wird das DFJW von zahlreichen lokalen Akteuren des Netzwerkes „Diversität und Partizipation“ unterstützt.