Seit einem Jahr finden in städtischen Kindertagestätten in München Französisch-Schnupperkurse statt, die schon den Jüngsten einen ersten Kontakt mit der anderen Sprache ermöglichen. Dieses offene, inklusive Pilotprojekt spricht sowohl deutschsprachige Kinder als auch solche mit bi- oder multilingualem Hintergrund an und ist dank einer Kooperation des Institut Français und des DFJW entstanden.
Im Rahmen einer Pressekonferenz am 2. Dezember in einer dieser Münchner Kitas sprachen sich neben dem Generalsekretär des DFJW, Dr. Markus Ingenlath auch der französische Generalkonsul Jean-Claude Brunet sowie Dr. Eleonore Hartl-Grötsch (Betriebsleitung der städtischen Kindertageseinrichtungen im Referat für Bildung und Sport) für die Unterstützung derartiger Projekte aus. Gerade im aktuellen Kontext sei eine frühe Sensibilisierung ein wichtiger Beitrag zur interkulturellen Verständigung in den kommenden Generationen.
Im Anschluss daran wurden verschiedene Programme und Fördermöglichkeiten im Bereich der frühkindlichen Bildung vorgestellt. Ab 2016 soll auch die überarbeitete Neuauflage der Deutsch-französischen Kinderkiste in diesen Einrichtungen eingesetzt werden.
Dr. Markus Ingenlath verwies in seiner Rede auch auf das große Interesse bayerischer Einrichtungen an der Förderung von Kindersprachkursen und erinnerte gleichzeitig an die Wichtigkeit einer nachhaltigen Planung. „Wir brauchen nun eine Schulverwaltung, die entsprechende Angebote macht!“
Hören Sie sich auch einen Radiobeitrag von BR5 aktuell zum Thema deutsch-französische Früherziehung an.