Am 6. Mai 2015 lud das Goethe Institut Paris wichtige Vertreter der deutsch-französischen Zusammenarbeit wie Thérèse Clerc, Präsidentin der ADEAF, Xavier Sustérac, Präsident von BASF France oder Patrice Neau, Vize-Präsidentin der Deutsch-Französischen Hochschule, zu einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Deutsch, ein Trumpf für die Freundschaft“ ein.
Zu diesem Anlass griff Béatrice Angrand, Generalsekretärin des DFJW, die Reform des französischen Collège, die seit geraumer Zeit für heftige Debatten sorgt, auf.
Béatrice Angrand hob des Weiteren hervor, dass das Reformprojekt in allen Gesellschaftsschichten thematisiert wurde. Dies beweist, dass die deutsch-französischen Beziehungen lebendig sind.
Die Klassen, in denen man ab der Sixième (entspricht der fünften Klasse) zwei Fremdsprachen parallel erlernen kann, sind keineswegs selektiv. Die Generalsekretärin nannte als Beispiel hierfür die gelungenen Austauschprogramme mit Schülern mit erhöhtem Förderungsbedarf.Ihr Traum ist es, diese zu verallgemeinern.
Ansonsten stellt die Einführung der zweiten Fremdsprache in der 6. statt der 7. Klasse und der verstärkte Deutschunterricht in der Grundschule eine positive Entwicklung dar, die nun in der Realität umgesetzt werden muss. Hierfür ist es wichtig, dass genügend, speziell ausgebildete Grundschullehrer zur Verfügung stehen.
Für das DFJW ist entscheidend, den Lehrern in der Arbeitszeitplanung genügend Raum für die Organisation eines deutsch-französischen Austauschs oder Projektes einzuräumen. Die Pädagogen stellen einen wichtigen Partner für die Festigung der der bilateralen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland aber auch die Zukunft Europas dar.