Internationales Seminar, 1. Phase

25. Juni bis 4.Juli 2012 in Dachau (Deutschland) und Den Haag (Niederlande)


Das Ziel dieses Seminars mit Teilnehmern aus Frankreich, Deutschland, Kroatien und Serbien ist es, die Rolle der Kriegsverbrecherprozesse und ihre rechtlichen, sozialpolitischen und gesellschaftlichen Auswirkungen in Deutschland, Frankreich, Kroatien und Serbien zu entdecken, zu analysieren und zu diskutieren. Wie hat sich nationales und internationales Recht im Zusammenhang mit Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit nach dem Zweiten Weltkrieg und nach den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien in den 90er Jahren entwickelt? Welche Rolle spielen die Prozesse von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Erinnerungsarbeit? In welchem Maße sind Kriegsverbrecherprozesse Faktoren der Versöhnung oder der Spaltung nach bewaffneten Konflikten? Dies sind nur einige Fragen, die im Mittelpunkt des Seminars stehen werden, das in drei Phasen aufgeteilt ist: die erste findet im Jahr 2012 in Deutschland und in Den Haag statt, eine zweite im nächsten Jahr in Serbien und Kroatien, und 2014 eine dritte in Frankreich. Jedes Seminar beinhaltet Besichtigungen vor Ort, Treffen mit Experten (Historiker, Juristen ...) und Gruppenarbeit. Eine Website mit Informationen zu den in den Seminare bearbeiteten Themen und zu den Eindrücken der Teilnehmer wird während der Begegnungen entwickelt.

Teilnehmerprofil: Studenten (besonders Geschichte, Politikwissenschaft, Recht, ...), Vertreter von NGOs, Journalisten, ... Altersbeschränkung: maximal 30 Jahre.

Organisation: Max Mannheimer-Studienzentrum Dachau, DJRJSCS Limousin / Limoges, Youth Initative for Human Rights Serbien, Agentur für lokale Demokratie Osijek (Kroatien), Initiative des DFJW in Südosteuropa