Einen wichtigen Schritt zur Annäherung im schulischen und außerschulischen Jugendaustausch unternahm das DFJW durch die Durchführung der ersten gemeinsamen Jahrestagung der Ländervertreter/-innen, der Austausch- und Fremdsprachenreferent/-innen sowie der Correspondants académiques und Correspondants régionaux.
Durch den fortschreitenden Ausbau der Ganztagsschule in Deutschland sowie die Diskussion um die „Rhythmes scolaires“, den veränderten Schulrythmus, in Frankreich wird die Zusammenarbeit im Bereich der formellen und non-formellen Bildung immer notwendiger. Als Reaktion auf diese Entwicklungen verfolgt das DFJW seit längerem das Ziel, die Verantwortlichen der schulischen und außerschulischen Bereiche in Deutschland und Frankreich zusammenzubringen.
Während der gemeinsamen Tagung in Frankfurt am Main sollten Schnittstellen in der Arbeit für den deutsch-französischen Jugendaustausch herausgearbeitet und darauf aufbauend Kooperationen angeregt werden. Im Zentrum stand dabei die Vorstellung des Programms „Fokus“, das von Schulen und Vereinen gemeinschaftlich beantragte Projekte fördern soll. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung wurde dieses neue Angebot des DFJW durchweg positiv aufgenommen.
Wie vielseitig die Möglichkeiten deutsch-französischer Begegnungen im schulischen und außerschulischen Bereich sind, wurde im Rahmen der Thementische deutlich, die von ausgewählten Partnern sowie den einzelnen Referaten des DFJW angeboten wurden und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit zu Ideensammlung und Erfahrungsaustausch eröffnete. Neben der gegenseitigen Kontaktaufnahme bot die Tagung auch Anlass, Bilanz über die Entwicklungen des letzten Jahres zu ziehen, Neuerungen, wie z.B. die Digitalisierung der Antragsverfahren, vorzustellen und erste Projekte für eine schulisch-außerschulische Zusammenarbeit zu entwerfen.