© Franz Brück
22 junge Deutschen und Franzosen zwischen 18 und 26 Jahren haben anlässlich der Bundestagswahlen vom 21.-25. September 2017 in Berlin an einem Wahlbeobachtungsseminar teilgenommen. Hiermit endete ein zweiteiliger Seminarzyklus, durchgeführt vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in Kooperation mit der deutsch-französischen Vereinigung BILD/GÜZ, anlässlich der Wahlen zur französischen Nationalversammlung sowie der Bundestagswahlen.
Ziel war es, einen bildungspolitischen Beitrag zum gegenseitigen Demokratieverständnis zu leisten sowie das Verstehen der unterschiedlichen Wahlsysteme, der politischen Parteien und politischen Kulturen in beiden Ländern zu fördern.
Das vielfältige Seminarprogramm ermöglichte den Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmern, mit zahlreichen Experten aus Politik, Medien und Wissenschaft in den Dialog zu treten: während der Podiumsdiskussion am 21.09.2017, im Rahmen eines Workshops mit den Vertreterinnen und Vertretern der Jugendorganisationen der politischen Parteien aus Deutschland, im Gespräch mit Henriette Heimbach, wissenschaftliche Mitarbeiterin von MdB Andreas Jung, Vorsitzender der deutsch-französischen Parlamentariergruppe im Bundestag, mit Wahlvorstehern in verschiedenen Wahllokalen u.v.a.m. Offener Austausch und eine lebendige Diskussionskultur mit den Experten sowie auch unter den Teilnehmenden zogen sich wie ein roter Faden durch das Seminar. Das politische und gesellschaftliche Engagement von jungen Menschen sowie die Bedeutung der europäischen Einheit wurden ebenso thematisiert wie die mediale Berichterstattung in beiden Ländern.
Am Wahltag selbst stellte der Besuch der verschiedenen Wahlpartys der Parteien, die bis vergangenen Sonntag im Bundestag vertreten waren, einen Höhepunkt des Seminars dar. Die Verkündigung der ersten Hochrechnungen sowie die verschiedenen Stimmungen auf den jeweiligen Veranstaltungen konnten aus nächster Nähe mit erlebt werden.
Während des Seminars waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stets mit Mikrofon und Aufnahmegerät ausgestattet, um Impressionen einzufangen und Gespräche aufzuzeichnen. Hierbei wurden sie vom Medienpädagogen und Hörfunkjournalisten Florian Jacobsen, assistiert durch Paul Zurawski, begleitet, mit dessen Hilfe die Seminargruppe eine eigene Radiosendung konzipierte, die die Begegnungen und Diskussionen der fünf spannenden Tage zusammenfasst.
Das Ergebnis war an folgenden Sendeterminen zu hören: am 2.Oktober 2017 von 17.00-18.00 Uhr in Thüringen im Wartburg-Radio auf 96,5 MHz sowie am 3.Oktober 2017 von 18.00-19.00 Uhr in Hamburg auf TIDE 96,0.