Am Mittwoch, den 30. Juli, empfing Frau Angrand, Generalsekretärin des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW), eine Reihe Journalisten, Multiplikatoren und Experten aus aller Herren Länder in den Räumen des DFJW in Berlin. Die internationalen Gäste aus den Bereichen Museum, Presse, Hochschule und Politik nahmen am Besucherprogramm der Bundesregierung, auf Einladung des Auswärtiges Amtes, teil, und tauschten sich im Rahmen ihrer Reise mit verschiedenen Experten zum Thema „Deutschlands Umgang mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts anlässlich des 100. Jahrestags des Ausbruchs des 1. Weltkriegs und des 75. Jahrestags des 2. Weltkriegs“ aus.
Frau Angrand und weitere Kollegen des DFJW informierten die Teilnehmer über die Arbeit und Zielsetzungen des DFJW, insbesondere über die verschiedenen Methoden der Annäherung zwischen Deutschen und Franzosen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die Aktionen und Programme, die das DFJW für eine deutsch-französisch-europäische Erinnerungsarbeit organisiert und unterstützt. Dabei wurden verschiedene Methoden zur Friedenpädagogik dargestellt und diese an konkreten Beispielen erläutert (insbesondere Projekte in Süd-Osteuropa sowie Aktionen, die anlässlich des 100. Gedenkjahres an den Ersten Weltkrieg umgesetzt werden). Die Ausführungen haben viele Reaktionen und Fragen hervorgerufen: Sind bestimmte geschichtliche Situationen vergleichbar? Ist die deutsch-französischen Aussöhnung auch auf andere Länder, wie die Balkan-Ländern oder aber auf Korea und Japan übertragbar, wie eine junge Koreanerin wissen wollte? Ein anderer Teilnehmer stellte sich die Frage, wie die Gruppenleiter aggressive Reaktionen bei den Jugendlichen vorbeugen, wenn sensible Themen angesprochen werden etc…
Die Vorträge stießen auf großes Interesse beim Publikum und es entstand ein reger Diskussionsaustausch.