Vorstellung des Programms
Alle jungen Menschen sollen die Erfahrung eines internationalen Austauschs machen und andere Kulturen kennenlernen können. Deshalb fördert das DFJW die Teilnahme von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, denen aus finanziellen Gründen oder aufgrund von struktureller Diskriminierung der Zugang zu Austauschprogrammen erschwert wird.
Mit speziellen Fördermöglichkeiten und dank der Vernetzung der einzelnen Akteur:innen will das DFJW sogenannte „junge Menschen mit besonderem Förderbedarf“ in sein Programmangebot einbeziehen. Hinter diesem Verwaltungsbegriff verbirgt sich eine heterogene Gruppe junger Menschen, die mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert sind, wie zum Beispiel:
- Finanzielle Schwierigkeiten
- Soziale Hindernisse
- Geografische Lage (ländlicher Raum oder abgelegenes Gebiet, benachteiligte Stadtviertel usw.)
- Probleme in der Schule (z. B. Schulabbruch)
- Diskriminierung (aufgrund von sexueller Orientierung, Hautfarbe, Behinderung(en) usw.)
Für Akteur:innen der Jugendarbeit, Lehrkräfte oder Vereine: Sie finden auf dieser Seite alle Instrumente, finanziellen Fördermöglichkeiten und Materialien, mit denen Sie das DFJW bei Ihrer Arbeit unterstützt.
So können Sie interkulturelle Begegnungen für junge Menschen öffnen, die bislang kaum die Möglichkeit hatten, an einen Austausch teilzunehmen. Und Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, ihr Leben und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen!
Mehr über die Strategie „Diversität und Partizipation“, die Ziele und Akteure erfahren Sie auf der entsprechenden Website.
Sie möchten ein Projekt auf den Weg bringen? Dann informieren Sie sich im Folgenden über das Förderangebot des DFJW.
Spezielle Finanzhilfen
Das DFJW unterstützt die Teilnahme von „jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf“ an seinen Programmen mit erhöhten Fördersätzen für Basis- und Projektkosten.
So kann beispielsweise neben der üblichen Förderung für Projektkosten von bis zu 250 Euro pro Tag eine Zusatzförderung von 250 Euro pro Projekttag gewährt werden (für maximal 10 Tage). Mit dieser ergänzenden Unterstützung möchte das DFJW den Bedürfnissen Ihrer Gruppe bei Betreuung und Pädagogik gerecht werden.
Wichtig: Bitte weisen Sie unabhängig von Ihrem Projekt im Förderantrag auf die spezifische Zielgruppe hin. Erläutern Sie, inwieweit die Zielgruppen und das Programm zusätzliche Programmkosten rechtfertigen.
Weitere Informationen zu den Fördersätzen finden Sie in den Richtlinien des DFJW.
Vernetzung der Partner
Seit der Gründung des ersten Netzwerks „Diversität und Partizipation“ 2006 weitet das DFJW die Kontakte zwischen den einzelnen Akteuren der Jugend- und Sozialarbeit auf regionaler Ebene stetig aus.
Dank der lokalen Verankerung dieser Netzwerke ist es möglich, eine Vielzahl neuer Einrichtungen anzusprechen, die bislang nicht im internationalen Jugendaustausch aktiv sind, und neue Kooperationen zu begründen. Zur Tätigkeit der Netzwerke gehört der Austausch bewährter Praktiken und der Wissenstransfer: Auf diese Weise können Erfahrungen geteilt und die Programme kontinuierlich entsprechend angepasst und weiterentwickelt werden.
Besuchen Sie die Website zu den verschiedenen Netzwerken und erfahren Sie mehr! Dort finden Sie auch die E-Mail-Adressen der Netzwerke, um sich mit ihnen in Verbindung zu setzen.
Pädagogisches Material
Die Planung eines deutsch-französischen Jugendaustauschs ist ein langfristiges Vorhaben. Das DFJW unterstützt Sie mit hilfreichen pädagogischen Handreichungen, damit Ihr Projekt ein voller Erfolg wird!
Informieren Sie sich im Wegweiser „Die Mobilität aller jungen Menschen fördern“ über alle Möglichkeiten und Hilfen des DFJW, mit denen Sie ein Projekt für alle jungen Menschen auf den Weg bringen können.
Wenden Sie sich an Strukturen und Kontaktpersonen, die nach Bundesland geordnet oder bundesweit vertreten sind, in Deutschland, aber auch in Frankreich.
Weitere Hilfestellungen:
- Broschüre zur sprachlichen und interkulturellen Vorbereitung des Austauschs
- Teilnahme von gehörlosen, hörbeeinträchtigten und hörenden Jugendlichen an einem interkulturellen Austausch: Welche Hürden sind zu überwinden?
- Die Genderthematik in interkulturellen Jugendbegegnungen
Fortbildungen für eine professionelle Begleitung
Viele Partner bieten methodische oder thematische Fortbildungen an, die den Zielen der Strategie „Diversität und Partizipation“ entsprechen. Die interkulturelle Fortbildung und der Austausch bewährter Praktiken spielen eine wichtige Rolle, um eine professionelle Begleitung zu gewährleisten und sich zu aktuellen Herausforderungen weiterbilden zu können.
Sie haben noch nie eine interkulturelle Begegnung organisiert oder betreut? Das DFJW verfügt über ein Netzwerk von interkulturellen Berater:innen, an die Sie sich wenden können.
Sie möchten Ihr Betreuungsteam erweitern? Dann setzen Sie sich mit den vom DFJW zertifizierten interkulturellen Jugendleiter:innen in Verbindung. Legen Sie einen Account in der Datenbank an und suchen Sie nach entsprechenden Profilen.
So stellen Sie einen Antrag
Als Verantwortliche:r von Jugendberatungszentren oder Vereinen, die mit „jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf“ arbeiten, können Sie Ihre Förderanträge für Begegnungen direkt beim DFJW einreichen.
Wenn Ihre Einrichtung zu einem Verband gehört, der eine Zentralstelle des DFJW ist, stellen Sie den Antrag bitte über den Verband.
Ihr Antrag muss neben einer Beschreibung der Zielgruppen und ihrer besonderen Bedürfnisse alle Aktivitäten erwähnen, die Sie mit Ihrem französischen Partner organisieren möchten. Machen Sie auch Angaben zu den Kompetenzen Ihrer Organisation und zur Berücksichtigung der speziellen Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen im Hinblick auf das Programm und die Betreuung.
Erläutern Sie bei der Antragstellung die zielgruppenspezifischen Methoden und Aktivitäten: Die pädagogischen Angebote des DFJW werden kontinuierlich anhand der verschiedenen Konzepte weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der jungen Menschen angepasst.
Übrigens: Das Dokument „Wie stellt man einen Förderantrag? “ hilft Ihnen beim Ausfüllen des Antragsformulars.
Erfahrungsberichte
Die Vorteile der Strategie „Diversität und Partizipation“
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1° Eine Gelegenheit für die junge Menschen, ihren Horizont zu erweitern
Die Strategie „Diversität und Partizipation“ des DFJW nimmt Zielgruppen in den Blick, die kaum oder keinen Zugang zu Austauschangeboten oder Mobilitätsprogrammen haben. So wird die Mobilität aller jungen Menschen gefördert. Dies entspricht dem Ziel des DFJW, allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein deutsch-französisches und interkulturelles Erlebnis zu ermöglichen. Beruflich und persönlich hat ein Austausch für alle jungen Menschen einen großen Mehrwert.
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2° Eine einfache und zugängliche Förderung
Das DFJW und seine Partner stellen zahlreiche Materialien zur Verfügung, um Sie bei Ihrem Projekt zu unterstützen und um eine möglichst breitgefächerte Gruppe junger Menschen für Ihre Begegnung zu gewinnen. Für die Teilnahme an einem Austausch sind keine besonderen Kenntnisse erforderlich: Es gibt viele Programme, die allen jungen Menschen offenstehen – auch wenn sie nicht die Sprache des Partners sprechen.
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3° Erhöhte Fördersätze
Diversität und Partizipation sind Bestandteil aller vom DFJW geförderten Programme. Sie können für jede Gruppenbegegnung höhere Fördersätze in Anspruch nehmen, um eine Zielgruppe einzubeziehen, die begrenzte Möglichkeiten oder erschwerten Zugang zu Austauschen und Mobilitätsangeboten hat.
Unsere beliebten Programme
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Interkulturelles Lernen • Die Berufswelt entdecken • Diversität und Partizipation • Weiterbildung • Geschichte und Erinnerung • Ökologie & Nachhaltige Entwicklung
Berufsbildende Begegnungen organisieren
Organisieren Sie deutsch-französische berufliche Begegnungen für Ihre Schüler:innen und Auszubildenden!
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Geschichte und Erinnerung • Ökologie & Nachhaltige Entwicklung • Kunst & Kultur • Demokratie • Europa • Diversität und Partizipation • Sprache und Kommunikation • Medien und neue Technologien • Interkulturelles Lernen
1234-Projekte
Mit der Unterstützung in Höhe von 1.234 Euro können Sie Projekte für junge Menschen finanzieren und Austausch fördern.
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Interkulturelles Lernen • Diversität und Partizipation • Politische Bildung
Fortbildung zur Planspiel-Methode
Fortbildung für Lehrkräfte, Jugend- und Sozialarbeiter*innen, Jugendleiter*innen – mit oder ohne Französischkenntnisse
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Interkulturelles Lernen • Europa • Diversität und Partizipation • Sprache und Kommunikation
DFJW-Juniorbotschafter:innen
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