Die Forschungsabteilung wurde bereits 10 Jahre nach Gründung des DFJW ins Leben gerufen, um die Dynamiken zu verstehen, die bei einem Austausch zum Tragen kommen. Tourismus ist kein Austausch und Reisen ist keine Jugendbegegnung. Interkulturelles Lernen bedarf stets eines methodischen Rahmens, der sich in der „Pädagogik der Mobilität“ wiederfindet.
Tobias Bütow unterstrich, dass der Forschungsbereich Ausdruck der Trias des DFJW aus Praxis, Austausch und Weiterentwicklung sei. Diese gilt es zu analysieren, zu verstehen, um in einem letzten Schritt die Ausrichtung der Förder- und Programmarbeit zu gewährleisten. Es handele sich um einen wechselseitigen Lernprozess, in dem Theorie und Praxis sich gegenseitig bereichern.
Auf Grundlage dieser wissenschaftlichen Praxis hat die „DFJW-Schule“ im Laufe der Jahre deutsch-französische Forschungs-Tandems hervorgebracht, die auf Augenhöhe und mit gekreuztem Blick Austauschprogramme und –methoden untersuchen. Zum Tragen kommt dabei stets eine Kombination aus Feldforschung und Interviewansatz.
Das DFJW hat die Erfahrungen und Erkenntnisse dieser Forschungsmethodik u. a. in seine vielfältigen Aktionen zu seinem 60-jährigen Bestehen wie die Kinderkonferenz „KiKo“ oder das deutsch-französisch-ukrainische Zukunftscamp einfließen lassen.
Dies und vieles mehr gibt es im spannenden Podcast zu hören.