Mobilität und Klimaneutralität verbinden: eine Utopie?

Theresia Crone, Influencerin und Aktivistin, und Dr. Swaroop Rao, Wissenschaftler im Bereich Energie- und Verkehrsfragen, ergänzen mit ihrem Beitrag die deutsch-französische Forschungsreihe PANORAMA. Diese achte Ausgabe beschäftigt sich mit der Frage, ob man in Zeiten der Klimakrise Projekte fördern kann, bei denen tausende Kilometer zurückgelegt werden. An der öffentlichen Podiumsdiskussion anlässlich der Veröffentlichung nahmen außerdem Annika Joeres, Journalistin mit besonderem Interesse für grenzüberschreitende deutsch-französische Untersuchungen zum Klimawandel, und Erwan Laurent, Vertreter von Jeunes Européens sowie Juniorbotschafter und Beiratsmitglied des DFJW, teil.

Sind Klimaneutralität in Frankreich bis 2050 und in Deutschland bis 2045 utopisch? Einer der Schlüsselsektoren dafür ist der Verkehrssektor. Die Menschen sind immer mobiler, und es gibt in dem Bereich noch viel zu tun. Der Ausgangspunkt dafür sind die Politik, kollektive Entscheidungen und Verantwortlichkeiten, die ein klimafreundliches und attraktives Angebot anbieten und betonen können. Gleichzeitig ist es wichtig, sich mit Engagement auf individueller Ebene zu beschäftigen und mit Fragen über die Veränderung von Einstellungen, Gewohnheiten und Perspektiven sowie darüber, was es bedeutet zu „reisen“. Institutionen, die wie das DFJW die Mobilität einer großen Zahl junger Menschen zu Bildungszwecken fördern, können eine wichtige Rolle bei diesem Mentalitätswandel spielen. Es ist auch ihre Aufgabe, die Organisatoren von Austauschen zu ermutigen und zu unterstützen.