Zum Auftakt des Programms diskutierten die jungen Teilnehmenden aus den verschiedenen Partnerländern über die Kolonialgeschichte(n) und informierten sich über den Algerienkrieg. Darüber hinaus diskutierten verschiedene Verbände und Wissenschaftler:innen über das vielfältige Engagement junger Menschen in der Zivilgesellschaft.
In einem Austausch mit Vertretern des DFJW erfuhren die Teilnehmenden mehr über die Entstehungsgeschichte des DFJW, seine Aufgaben und Ziele in der Friedenspädagogik und der Erinnerungsarbeit. Die Abgeordneten der französisch-algerischen Freundschaftsgruppe und Experten für die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern aus Forschung und Zivilgesellschaft trafen die Teilnehmenden. Im Austausch zwischen den jungen Teilnehmenden und den Abgeordneten der Freundschaftsgruppe wurden Wege für die Schaffung eines französisch-algerischen Jugendwerks erkundet.
Abschließend waren sich alle Projektteilnehmenden einig, dass für eine langfristige Sicherung der Zusammenarbeit und der Beziehungen zwischen Frankreich und Algerien in niedrigschwellige Mobilitätsangebote für junge Menschen investiert werden muss. Die Programme des DFJW und seiner Partner sind in dieser Hinsicht eine wichtige Inspirationsquelle. Darüber hinaus sollte die Aufarbeitung der Vergangenheit weiterhin intensiv und unter Beteiligung aller Betroffenen betrieben werden. Eine Teilnehmerin fasste die Situation folgendermaßen zusammen: "Es ist nicht möglich, zusammenzuarbeiten, ohne sich zu verstehen. Um sich zu verstehen, muss man sich treffen".