Ziele
Das Projekt fördert die Identitätsbildung und die sprachliche Entwicklung der Teilnehmenden. Die Erzählungen der Kinder dienen als Grundlage für die Spracharbeit im Unterricht, wobei die Lernenden ihre sprachlichen Fähigkeiten anhand authentischer Inhalte weiterentwickeln. Subjektive Erfahrungswelten werden durch die Verbindung von Fotografie und Video sichtbar gemacht, während die Teilnehmenden frei von ihrem Leben, ihrer Migration und der Bedeutung ihrer symbolischen Objekte erzählen. Das Projekt stärkt zudem die interkulturelle Verständigung, indem es die Teilnehmenden zusammenbringt und Raum für Austausch und gegenseitiges Verständnis schafft.
Umsetzung
- Großformatige Fotografien im A0-Format
Die Teilnehmenden werden in Schwarz-Weiß zusammen mit ihrem symbolischen Objekt fotografiert. Die Bilder werden ästhetisch inszeniert und als zentrales Ausstellungselement präsentiert. - Interaktive Videos durch QR-Codes
Jedes Foto erhält einen QR-Code, der eine Videoaufnahme von ein bis zwei Minuten auslöst. In diesen Videos erzählen die Teilnehmenden frei und persönlich von ihren Erlebnissen und den Geschichten hinter den symbolischen Objekten. - Didaktische Materialien für den Unterricht
Die Videos und Erzählungen werden analysiert, um sprachliche Lernziele zu definieren. Lehrer:innen erhalten konkrete Anregungen für Aktivitäten, um Wortschatz, Syntax, mündliche Ausdrucksfähigkeit und Reflexion über Identität gezielt zu fördern.
Mehrwert
- Transformative Pädagogik: Das Projekt schafft Raum für die persönliche Entfaltung der Kinder und Jugendlichen, indem es ihre Erzählungen, ihre Sprache und ihre Identität wertschätzt und fördert.
- Interaktive Kunst: Die Kombination von Fotografie und QR-Codes verbindet Ästhetik und Technologie zu einem einzigartigen Lern- und Kunsterlebnis.
- Sprachliche Förderung: Durch die authentischen Erzählungen wird Sprache lebendig und zu einem bedeutungsvollen Werkzeug des Ausdrucks und der Reflexion.
Das Projekt wird in Kooperation mit:
- der Grundschule am Schlemmerpark, Hamburg,
- dem Gymnasium Marion-Dönhoff, Hamburg sowie
- der Berufsschule für Hotelfachwesen, Restauration und Tourismus, Illkirch (Frankreich)
gemeinsam mit Lehrkräften durchgeführt und läuft über mehrere Monate. Geleitet wird das künstlerisch-didaktische Projekt von Ilhem Belarbi in Zusammenarbeit mit dem Kameramann Lars Gollnick.
Die Finanzierung des Projektes erfolgte zum Teil im Rahmen des Forschungsprojektes IDéAL.