In einer Zeit, in der sich der gesellschaftliche Wandel schnell vollzieht und in der die an den Einzelnen gestellten Erwartungen wachsen, sind Versuche wichtig, die Gegenwart aus der Sicht der Erziehung und der Erziehungswissenschaft zu begreifen. Im vorliegenden Band sind Beiträge von 22 deutschen und französischen Studenten zusammengefasst, die sich anlässlich eines Seminares in Berlin im November 2002 getroffen haben.
Zu den grossen Aufgaben unserer Zeit gehören die Bildung der Europäischen Union und die sich daraus ergebenden Herausforderungen an das Erziehungs- und Bildungswesen. Ziel ist die Veränderung der in Europa vor allem national ausgerichteten Erziehungssysteme in Richtung auf eine stärkere Berücksichtigung transnationaler Perspektiven. In dem Gefüge sich umschichtender Kulturen mit neuen hybriden kulturellen Formen spielen die nachwachsende Generation und ihre Erziehung eine wichtige Rolle. Bildung in Europa muss heute mehr denn je zu einer interkulturellen Bildung werden.
Zentrale Themen dieser Ausgabe sind:
- Kindheit und Generation, Biographie und gender
- Lehrerbildung und kulturelle Vielfalt, Leistungsvergleich und Schulentwicklung
- Neue Medien, Technikkultur und erzieherisches Handeln
- Anthropologie in Zeiten der Ungewissheit
- Globalisierung und Multikulturalität.
M. ALTET, M.S. BAADER, J.-M. BARBIER, J. BEILLEROT, D. BENNER, C. BLANCHARD-LAVILLE, B. CHARLOT, I. GOGOLIN, M. GÖHLICH, R. HESS, K. KLEMM, M. KRAUL, M. KRÜGER-POTRATZ, E. LIEBAU, W. MAROTZKI, J.-L. MARTINAND, N. MOSCONI, A. SCHEUNPFLUG, G. VIGARELLO, M. WIMMER, C. WULF, J. ZIRFAS.