Wie können sich junge Menschen in ihrer Gemeinde, ihrer Region und in Europa stärker einbringen, um ihre Zukunft selbst zu gestalten? 30 junge Menschen im Alter von 14 bis 19 Jahren aus Detmold (Deutschland), Saint-Omer (Frankreich) und Oraiokastro (Griechenland) stellten sich diese Frage im Rahmen des Projekts „Between Crisis and High Spirits: Build Europe's Future together“.
Die Begegnungsphasen fanden 2023 in allen drei Städten statt. Dort lernten die Jugendlichen politisches Handeln auf kommunaler, nationaler und europäischer Ebene kennen. Sie tauschten sich mit Politiker:innen, darunter Mitgliedern der Europäischen Kommission wie Vizepräsident Margaritis Schinas, aus. Die Diskussionen drehten sich hauptsächlich um die Themen Bildung, Gesundheit, globale Erwärmung und nachhaltige Entwicklung.
Die Teilnehmenden suchten u. a. nach Lösungen, wie sie ihre Stadt grüner und nachhaltiger gestalten können. Ideen sammelten sie vor allem bei zivilgesellschaftlichen und privaten Initiativen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickeln auch ein Bewusstsein für die Bedeutung von Regelungen, die auf Europaebene getroffen werden. Die Teilnehmenden möchten nun mehr Aktionen in ihren Gemeinden organisieren, Müllsammelaktionen durchführen mehr lokale Produkte in Kantinen anbieten. Sie wollen sich auch regelmäßiger mit den Bürgermeister:innen ihrer Stadt treffen. Die jungen Menschen aus Oraiokastro haben noch keinen Jugendgemeinderat, möchten dieses Gremium aber ins Leben rufen. Zu diesem Zweck haben sie sich von den Teilnehmenden aus Deutschland und Frankreich inspirieren lassen.
Das Projekt wurde von Schulen aus Detmold und Oraiokastro sowie dem Partnerschaftskomitee von Saint-Omer organisiert und im Rahmen des Projektaufrufs „Europa beginnt in deiner Stadt!“ finanziert. Der Aufruf ist eine Initiative des DFJW und der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke mit Unterstützung der Stiftung Mercator.