Begleitet von erfahrenen Kolleginnen von Deutschlandradio und Radio France, produzieren die zehn Journalist*innen eine gemeinsame Sendung und haben dabei Gelegenheit, die Arbeitsweise ihrer Kolleg*innen kennenzulernen und sich über die Berichterstattung in beiden Ländern auszutauschen.

Das DFJW übernimmt die Aufenthaltskosten und erstattet Fahrtkosten bis zu einer Höhe von 300 €.

Dieses Jahr findet die Radiowerkstatt vom 2. bis 6. Dezember 2024 in Nizza statt.

Bewerbungsschluss ist der 30. September 2024.

Um sich zu bewerben, schicken Sie bitte das untenstehende Formular sowie Ihren Lebenslauf an elles@dfjw.org.

Dieses Jahr dreht sich die gemeinsame Sendung um die Frage:

Die Migrationspolitik in Frankreich und Deutschland - auf dem Weg zu einer allgemeinen Verschärfung?

Nach dem Anschlag in Solingen ist die Debatte in Deutschland neu entfacht. Dabei wurde die Gesetzgebung in Deutschland und Frankreich im Laufe der Jahre immer weiter verschärft. Sanktionen gegen irreguläre Einwanderung, Überforderung der Kommunen bei der Aufnahme von Flüchtlingen - all dies sind Themen, die in Deutschland spätestens seit der Ankunft von einer Million ukrainischer Flüchtlinge, die mit einem Anstieg der irregulären Einwanderung einhergeht, wieder hitzig diskutiert werden. In Frankreich ist die Zahl der regulär eingereisten Personen zwischen 2011 und 2017 um 27% gestiegen, und im vergangenen Jahr wurde ein neues Asyl- und Einwanderungsgesetz verabschiedet, das 20. Gesetz seit den 1980er Jahren. Kann die Politik hier etwas tun? Welche Rolle spielen die Parteien, wenn Ängste in der Bevölkerung angesprochen und benutzt werden? Wie gehen die Kommunen mit der wachsenden Zahl an Menschen um, die aus humanitären, wirtschaftlichen oder klimatischen Gründen flüchten? Welche Lösungen gibt es angesichts dieser allgemeinen Entwicklung? In Südfrankreich, nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze als einem zentralen Knotenpunkt für Migranten entfernt, werden wir nach Antworten auf diese Fragen suen.

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